sweetpanda hat geschrieben: ↑23.05.2019, 20:45
@Ingo, inzwischen schließen sich Süd-Korea und Japan dem Huawei Ban an. Alle Zulieferer die nicht Chinesisch sind, springen im Stundentakt ab.
Das aber doch nicht wegen Huawei, sondern wegen den drohenden Folgen Seitens der USA, die allen Firmen drohen, die nicht nach der us-Pfeife tanzen.
Das ist - und da beißt die Maus keinen Faden ab: Erpressung.
Und damit hat Trump ja nun nachgewiesenermassen Erfahrung.
"You are fired" ist ja zu einem Sandardverhalten seiner Politik geworden.
Und exakt so geht er (adaptiert auf die Staatengemeinschaft) mit Rest der Welt um.
Die alles endscheidende Frage ist: Läßt man sich das weiter bieten - oder nicht?
Mein Standpunkt dazu ist da ganz klar: Nichthandeln wird vom Paten da als Schwäche ausgelegt.
Kompromisse - Fehlanzeige.
sweetpanda hat geschrieben: ↑23.05.2019, 20:45
Huawei wird spätestens Anfang 2020 ohne Staatshilfen den Bach runtergehen. Alle Fachleute gehen davon aus, dass Huawei es nicht schaffen kann schnell genug sämtliche Hardwarekomponenten selbst zu entwerfen und auch ein weltweit akzeptiertes Betriebssystem ins Leben zu rufen.
Zur Not wird Huawei staatl. gefördert werden.
Aber "den Bach runter gehen ... nee".
Du vergisst, dass der chin. Heimatmarkt mit 1,4 Mrd. Menschen quasi eine Welt für sich ist.
sweetpanda hat geschrieben: ↑23.05.2019, 20:45
Apple wird in China produziert, Apple in China zu "verbieten" wurde tausende, vielleicht zehntausende Foxcon Mitarbeiter den Job kosten.
Maybe.
Aber schwerer - und davon kannst Du aus gehen - ist der Börsenschock, der davon dann ausgelöst werden würde.
sweetpanda hat geschrieben: ↑23.05.2019, 20:45
Jetzt zu den seltenen Erden.
Ja, China ist heute mit weitem Abstand größter Produzent, Reserven gibt es aber in vielen Ländern und nur weil die Chinesen in den letzten 20 Jahren so billig lieferten, hatten alle anderen ihre Produktion stark runtergefahren. Noch in den 90ern baute die USA etwa halb so viel seltene Erden ab, wie China heute. Brasilien und Vietnam haben zusammen genauso viele Reserven wie China. Alle fahren ihre Produktion derzeit schnell hoch.
Und die würden zu chin. Preisen exportieren?
Nur wenn Donald sie durch Erpressung dazu nötigt.
Und die us-eigenen seltenen Erden ... ja, das dürfte dann auch durch Erpressung nichts zu zu holen sein.
sweetpanda hat geschrieben: ↑23.05.2019, 20:45
Und zum Ende sagst du richtigerweise, dass die USA die westliche Welt mit seinen Internetunternehmen dominiert, kurz danach soll Trump feststellen, dass sie nichts haben um im WWW Erfolg zu haben.
Ja was denn nun?
Ich habe geschrieben, dass die EU nichts hat, um www-technisch eigenständig zu sein.
sweetpanda hat geschrieben: ↑23.05.2019, 20:45
In den USA stellen sich nun Demokraten und viele anerkannte Wirtschaftsexperten an die Seite Trumps. Sie kritisieren auch den aggressiven und sprunghaften Verhandlungsstill, die Grundrichtung wird aber mittlerweile von der Mehrheit mitgetragen.
Und?
sweetpanda hat geschrieben: ↑23.05.2019, 20:45
@Ingo, woher weißt du denn, dass Trump mehr gefordert hat, als gleiche Zölle für alle, Schutz des geistigen Eigentum und gegenseitig freien Marktzugang?
Weil für ihn nur eins gilt: America first.
Und das auf allen Gebieten und in jeder Beziehung.
Aber noch schlimmer ist, dass er durch sein ganzes Handeln klar zeigt, dass es ihm nur um eins geht: Trump first.
Und der einzige der da noch irgendwie gegenhalten kann ist: China.
Alle anderen sind durch die erpresserische us-Wirtschaftsgesetzgebung mucksmäuschenstill und hoffen, dass Trump nicht nochmal 4 Jahre dran hängt.
"Wer mit dem Land xyz Geschäfte macht, der darf das mit uns nicht mehr und dessen Konten werden "eingefroren".
Das ist Mafia-like - und zwar vom "Feinsten".
Das hat haber GAR NICHTS mit FREIEM HANDEL zu tun.
Wer jemanden vorschreibt mit wem er handeln darf und mit wem nicht ... ja echt "demokratisch" ...
Die USA sind nach wie vor auf Dominanz aus, und die versuchen sie - auch mit miesen Touren - so lange wie möglich zu erhalten.
Die EU: Schaut nur zu und hat de facto nicht den Hauch einer Idee, wie man darauf reagieren kann.
Man hofft hier nur auf die Zeit nach Trump ...
Russland: Versucht seinen Einfluss im näheren Umfeld zu stabilisieren bzw. den (auch durch unlautere Praktiken) ein Stück zu erweitern.
China: M.E. das einzige Land, dass einen langfristigen stratigischen Plan hat. Da denkt man nicht von Wahl zu Wahl, sondern in Jahrzehnten.
Wozu auch - braucht man ja nicht, den Xi (und die jeweiligen Nachfolger) sind auf Lebenszeit "gewählt".
Indien: Das hat noch auf unabsehbare Zeit mit seinen eigenen Problemen zu tun + dem ungelösten Kaschmir-Konflikt.